Neuer Trend CFD-Handel – Wo lauern die Risiken?

Schon seit einiger Zeit erfreuen sich CFDs (Contracts for Difference) großer Beliebtheit. Mit dem Finanzinstrument lässt sich von steigenden und umgekehrt auch von fallenden Kursen von Aktien, Rohstoffen, Währungen oder auch Bitcoins profitieren, ohne das zugrunde liegende Asset tatsächlich kaufen zu müssen. Außerdem reicht schon ein kleiner Einsatz, um von der vollen Kurswertänderung des Basiswertes zu profitieren. Es bestehen also große Gewinnchancen, umgekehrt aber auch große Risiken.

 

Wie funktionieren die Wetten auf steigende und fallende Kurse?

Im Grunde genommen sind CFDs nichts anderes als ein Tauschgeschäft mit der Verpflichtung zur Rücknahme des getauschten „Gegenstandes“ zu einem bestimmten Zeitpunkt. Wenn auf steigende Kurse des zugrunde gelegten Assets, etwa Aktien spekuliert wird, erhält der Investor die Aktien zu einem bestimmten Preis. Zum Ende der Laufzeit muss er die Aktien dann wieder zurückgeben und erhält den dann geltenden Kurswert zurück.

 

Steigt der Kurs der Aktie in der Zwischenzeit tatsächlich, macht der Investor einen Gewinn in Höhe der Differenz zwischen ursprünglich bezahltem Betrag und zurückerhaltenem Kurswert. Fällt der Kurs dagegen, hat der Investor ursprünglich mehr bezahlt, als er später zurückbekommt und macht einen Verlust. Das Besondere ist, dass die Aktien nicht physisch übertragen werden. Außerdem muss in der Praxis auch nicht der volle Aktienpreis, sondern nur ein Bruchteil davon bezahlt werden. Der Investor erhält gewissermaßen auch noch einen Kredit (Hebelwirkung).

 

Bei einer Wette auf fallende Kurse liefert der Investor die Aktien zunächst für einen vereinbarten Gegenwert. Fällt der Kurs dann tatsächlich, gibt es einen Gewinn in Höhe des anfangs vereinbarten Preises und dem dann niedrigeren Kurswert bei der Rückgabe. Steigt der Kurs dagegen, kommt es zum Verlust. Ausführliche Erklärungen zu CFDs und andere derivative Produkte der Online-Broker gibt es bei https://www.aktiendepot.de/faq/was-sind-cfds/

 

Was sind die speziellen Chancen und Risiken von CFDs?

Entwickeln sich die Kurse nicht so wie erwartet, fallen bei den CFDs schnell hohe Verluste an. Das liegt insbesondere an der Hebelwirkung. Die gesamte Kurswertveränderung wird gegen den ursprünglichen Einsatz gerechnet, was meist mit einem Totalverlust des eingesetzten Geldes endet. Gerade bei den Leerverkäufen, das heißt bei Wetten auf fallende Kurse, ist dann regelmäßig auch noch die hinterlegte Sicherheitsleistung verloren.

 

Die früher oftmals fällige Nachschussverpflichtung wurde jedoch vor einiger Zeit vom Gesetzgeber zum Schutz der Anleger abgeschafft. Liegt der Investor allerdings richtig bei seiner Kursvoraussage, können durch die Hebelwirkung mit sehr kleinen Einsätzen sehr hohe Gewinne erwirtschaftet werden. CFDs sind damit nur für risikobewusste Anleger geeignet, die flexibel an den Chancen der Märkte partizipieren wollen.