Das Girokonto bei der Bank prüfen lassen

Die Kontogebühren sollte man stets im Blick haben

In den Medien wird regelmäßig über unlängst durchgeführte oder anstehende Preiserhöhungen für das Girokonto berichtet. Der Markt ist diesbezüglich in Bewegung gekommen. Die Banken rücken immer mehr von den Null-Euro-Girokontomodellen ab und lassen sich darüber hinaus auch weitere Dienstleistungen, die bisher kostenfrei waren, bezahlen.

Was ist der Grund für die Erhöhung der Gebühren für das Bankkonto?

Im Wesentlichen liegt dies daran, dass sich vor allem regionale Kreditinstitute aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase seit geraumer Zeit einem hohen Handlungsdruck ausgesetzt sehen. Weggebrochene Zinserträge aus dem Darlehensgeschäft müssen über erhöhte Gebühren zumindest teilweise kompensiert werden.

Überprüfung des Rechnungsabschlusses

Verbraucher bekommen mindestens vierteljährlich von ihrer Hausbank den Rechnungsabschluss zur Verfügung gestellt. Dieser sollte nicht achtlos beiseitegelegt, sondern überprüft werden. Denn er gibt Auskunft über die Höhe der eingeräumten Kreditlinie – umgangssprachlich als Dispo bezeichnet – sowie den Dispozins und den Überziehungszins. Ein Vergleich dieser Werte mit dem vorletzten Rechnungsabschluss gibt schnell Auskunft darüber, ob bzw. wie die Bank ihre Entgelte verändert hat.

Prüfung der Konten mittels Produktinformationsblatt

Weiterhin muss jede Bank zum angebotenen Girokonto ein Produktinformationsblatt bzw. einen Preisaushang zur Verfügung stellen. Wer sich hier ein wenig einließt, kann eine erfolgreiche Kontoprüfung vornehmen und sollte sich nicht scheuen, seine Bank direkt zu kontaktieren, wenn ihm eine oder mehrere Positionen unklar ist. Hinweise diesbezüglich sind zu finden auf http://kontopruefung.rueckabwicklung24.de/.

Banken müssen ihre Kunden bei Preisänderungen rechtzeitig informieren

Verbraucher müssen keine Sorge haben, dass sie ohne Vorwarnung von Preiserhöhungen “überrollt” werden. Alle Kreditinstitute sind dazu verpflichtet, betroffene Kunden mindestens acht Wochen vor einer Preiserhöhung schriftlich zu benachrichtigen. Somit verbleibt genügend Zeit, über das neue Preismodell nachzudenken und ggf. einen Kontowechsel in Angriff zu nehmen.

Fazit

Die Erhöhung von Entgelten für Girokonten sind aktuell kein einzelnes Phänomen, sondern finden in der Breite des Bankenmarktes statt. Wer sich darüber ärgert, muss nicht gleich einen Rechtsanwalt einschalten. Denn das Gute ist, dass der Wettbewerb im Bankenmarkt sehr groß ist und sich in der Regel immer ein günstigerer Anbieter findet, wenn man sich auf die Suche nach ihm begibt.