Boom, der gerade bei den Kryptowährungen stattfindet

Als 2009 die erste Kryptowährung öffentlich gehandelt wurd, nahmen die wenigsten Menschen davon Notiz. Ein Jahrzehnt später hat fast jeder, der sich für die Finanzwelt interessiert, etwas mehr von Bitcoin, Ether, Ripple & Co. gehört. Das gestiegene Interesse hat vor allem mit dem rasanten Kursanstieg dieser digitalen Währungen in den letzten Monaten zu tun. Beim Blick auf den Chart des Bitcoin kann einem schon etwas schwindelig werden. Am 01.01.2020 kostete ein Bitcoin 7.169 US-Dollar. Am 07.01.2021 stand der Kurs bei einem neuen Rekordhoch von 39.960 US-Dollar. Von diesem Boom würden verständlicherweise viele Menschen gerne profitieren.

Liste der Kryptowährungen wächst

Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 4.500 Kryptowährungen. Die wenigsten davon spielen in der öffentlichen Wahrnehmung eine Rolle. Lediglich bei 1.000 Kryptowährungen übersteigt der Handelsumsatz pro Tag die 10.000 US-Dollar Grenze. Der Bitcoin ist die bekannteste Kryptowährung. Das spiegelt sich auch beim Handel wieder. Die Nicht-Bitcoin Kryptowährungen werden oft als Altcoin – was soviel wie Alternative zum Bitcoin heißen soll – bezeichnet.

Im täglichen Geschäftsleben vor Ort und auch im Online-Handel spielen die Kryptowährungen noch immer eine minimale Rolle, obwohl sie beispielsweise in Deutschland von der Bundesregierung rechtlich und auch steuerlich seit 2013 anerkannt sind. Trotzdem interessieren sich immer mehr Anleger für Kryptowährungen. Manche sehen im Bitcoin oder in anderen Kryptowährungen wegen des kometenhaften Kursanstiegs ein interessantes Spekulationsobjekt. Andere wollen einen Teil ihres Vermögens in Kryptowährungen investieren, um ihr Vermögen vor Entwertung zu schützen. Viele Menschen haben kein Vertrauen mehr in das weltweit etablierte Fiat-Geldsystem. Weil die Gesamtzahl der Bitcoin gedeckelt ist, hoffen sie, dass ein Investment in Bitcoin einen besseren Schutz vor inflationärer Entwertung des Vermögens bietet.

Wie läuft der Handel mit Kryptowährungen ab?

Eine Wechselstube, in der Sie Ihre Euro-Scheine in Bitcoin oder andere Kryptowährungen umtauschen können, werden Sie jedoch vergeblich suchen. Dieser Handel wird über Online-Plattformen wie Coinbase abgewickelt. Das ist ein in den USA gegründetes Unternehmen mit Sitz in San Francisco, das seit 2012 eine Plattform für den Handel mit Kryptowährungen betreibt. Coinbase kann sowohl von professionellen Händlern als auch von Endkunden genutzt werden. Coinbase bietet seinen Kunden nicht nur den Handel, sondern auch Cyberwallets an. Das heißt, Sie können die gekauften Kryptowährungen auf den Servern von Coinbase speichern. Kunden berichten über ihre Erfahrungen bei Coinbase. Ein Kritikpunkt, der immer wieder auftaucht, sind gelegentliche Probleme, weil der Zugang zur Handelsplattform für gewisse Zeit unterbrochen ist.

Drei Punkte, auf die Sie beim Handel mit Kryptowährungen achten sollten:

  • Die Kurse der Kryptowährungen unterliegen starken Schwankungen. Investieren Sie darum nur, wenn Sie den Verlust des eingesetzten Kapital notfalls verschmerzen können.
  • Bei einigen Handelsplattformen für Kryptowährungen gibt es Tageslimits für Auszahlungen. Verkaufen Sie Ihre Kryptowährung, kann es darum unter Umständen mehrere Tage dauern, bis Sie über Ihr Geld verfügen können.
  • Legen Sie keinen Wert auf den physischen Besitz von Kryptowährungen, sind CFDs eine Alternative. CFDs sind Wertpapiere, die die Kursentwicklung von Bitcoin & Co. widerspiegeln.